Sonntag, 23. Oktober 2011

3. HÜ Infonet und Clio Recherche

Zu meinem gewählten Themenkreis Beraubung und Enteignung der Juden im Nationalsozialismus bin ich im Infonet unter dem Stichwort "Antisemitismus" fündig geworden und folgende Anlaufstellen erscheinen mir hilfreich bei meiner Suche nach Inhalten, Daten und Fakten:
DÖW - Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Bibliothek des jüdischen Museums in Wien
Forum Zeitgeschichte an der Universität Wien - dieses Forum arbeitet die Geschichte der Judenverfolgung an der Universität Wien auf.
Die Bibliothek für Zeitgeschichte ist naturgemäß eine wahre Fundgrube zu meinem Thema und hier habe ich auch schon viel gefunden und gelesen.
Das österreichische Staatsarchiv schließlich bietet eine kaum überblickbare Fülle an Archivalien und hier ist das "Suchen" und "Finden" die Herausforderung.
Bei Clio-online habe ich unter dem Stichwort "Nationalsozialismus" gesucht und zwei Seiten werde ich mir im Laufe meiner Recherchearbeiten genauer ansehen und zwar sind das:
1) Fritz Bauer Institut - hier gibt es zur Zeit eine aktuelle Ausstellung mit dem Thema
"Legalisierter Raub - Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933–1945"
Donnerstag, 1. September bis Mittwoch, 30. November 2011
Main-Kinzig-Forum, Barbarossastr. 24, 63571 Gelnhausen
2) Topographie des Terrors

...

Thema zu dem ich in diesem Semester recherchieren möchte:
Beraubung, Enteignung/Arisierungen der Juden im Nationalsozialismus
Ich möchte meinen Schwerpunkt bei der Recherche auf den österreichischen und hier vor allem auf den Wiener Raum legen.
Folgende Fragestellungen erscheinen mir ua untersuchenswert:
➢ Fanden die Beraubungen nur von „oben“ statt?
➢ Ab wann mussten die Juden um ihr Hab und Gut fürchten?
➢ Waren die Verluste der Juden nur materieller Art?
➢ Gibt es eine spezielle „Wiener Art“ der Beraubung?
➢ Warum konnte dieses System so gut funktionieren und weshalb hätten ausländische Regierungen diese Vorgänge nur sehr schwer aufhalten können?
➢ Einen detaillierten Blick möchte ich auf die Arisierungen der Apotheken in Wien werfen.
Mit der „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938 wurde der Startschuss zur Beraubung und Entrechtung der Juden gegeben. In Wien und vielen anderen Städten brannten die Synagogen und Geschäfte von jüdischen Besitzern wurden geplündert und verwüstet.
In der Folgezeit eigneten sich in sehr vielen Fällen die Nachbarn den Hausrat, Möbel und ähnliches mehr unter Gewaltandrohungen an. Erst als diese Art der Plünderungen überhand nahmen, griffen die Behörden ein und gingen nun ihrerseits gegen die jüdischen Bewohner vor. Die Juden mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden in eigenen „Judenhäusern“ untergebracht was die spätere Organisation der Deportationen um Vieles erleichterte.
In Wien war ein großer Teil der Apotheken in jüdischem Besitz. Alle diese Apotheken wurden bis auf ganz wenige Ausnahmen „arisiert“. Freiwillig oder durch Zwang – der Weg war unterschiedlich, das Ergebnis immer das gleiche – der Besitz war weg und die jüdischen Apotheker standen vor dem Nichts.

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