Ich habe leider übersehen, dass wir noch eine Aufgabe zu machen hatten. Hier also, leider etwas verspätet,mein Bericht.
Auf H-SOZ-U-KULT habe ich unter dem Begriff "Arisierungen" eine Liste mit 71 Treffern bekommen.
2 erscheinen mir für meine Recherche vielversprechend:
Arisierung“ in Leipzig. Annäherung an ein lange verdrängtes Kapitel der Stadtgeschichte Tagber: „Arisierung“ in Leipzig. Annäherung an ein lange verdrängtes Kapitel der Stadtgeschichte
Rez. NS: Stiefel, Dieter: Die politische Ökonomie des Holocaust
Eine weitere Suche unter "Arisierung und Wien" ergab eine Trefferquote von 55 Werken, auch hier möchte ich zwei vorstellen:
Rez. NG: Kunth, Felicitas : Die Rothschild’schen Gemäldesammlungen in Wien
Rez. ZG: Lillteicher, Jürgen : Raub, Recht und Restitution
Auf der Seite H-NET ist die Suche eine andere - hier werden Listen mit Themengebieten vorgeschlagen - auch hier passen 2 sehr gut zu meiner Arbeit und zwar sind das:
H-Antisemitism und H- Holocaust Studies.
Diese beiden Seiten werde ich auch in Zukunft bei meinen Recherchen verwenden.
Super, wieder sehr interessante Seiten die ich hier kennenlernen durfte.
martina leseratte - 26. Jan, 21:47
Jetzt also die letzte Übung in dieser VU. Wieder einmal sitze ich vor dem laptop und gebe in google meine Schlagwörter ein: Unter „Arisierungen“, immer meine erste Wahl bei der Suche, zeigt sich natürlich eine kaum überschaubare Anzahl an Seiten. Viele bekannte Seiten wie etwa das DÖW oder die Seite des Fritz Bauer Institutes in Frankfurt am Main. Aber auch neue Informationen finde ich auch dieses mal wieder wie etwa die Seite „david.juden.at“ – die einen interessanten Artikel zum Thema Arisierungen anbietet.
Auf der Seite der UB Wien finde ich einige Hochschulschriften zum Thema Arisierungen und Enteignungen im Nationalsozialismus.
Die historical abstracts liefern mir 3 Treffer, von denen ich 2 in meine abschließende Literaturliste aufnehmen werde.
Die österreichische historische Bibliographie der Uni Klagenfurt liefert unter den Suchbegriffen „Enteignung und Wien“ gleich 46 Treffer. Hier muss ich noch eine Auswahl für meine Liste treffen, damit ich die verschiedenen Bereiche der Enteignungen abdecken kann.
Im Zeitschriftenfreihandmagazin finde ich auch wieder eine neue Seite, nachdem ich, wie auf der GO Seite vorgeschlagen, als Suchbegriff Arisierungen Wien www.fordham.edu eingegeben habe.
Die Bibliographie des Nationalsozialismus ist eine richtige Herausforderung. Ich habe einige Zeit am Institut für Zeitgeschichte verbracht und sehr viele interessante Bücher, Aufsätze und Beiträge gefunden. Auch hier muss ich, notgedrungen, eine Auswahl aus der enormen Fülle treffen, was nicht ganz einfach werden wird.
Nachdem ich mich mit diesem Themenkreis schon eine geraume Zeit beschäftige, dieses Semester sehr viele neue Ressourcen kennengelernt habe, fehlt mir jetzt nur noch eines: ZEIT zum Lesen der vielen Bücher und Artikel die ich in den letzten Wochen gefunden habe.
Wenn ich die Suche mit google und die Suche auf den Seiten wie etwa historical abstracts vergleiche dann kann ich sagen, dass unter google ein erster Einstieg zur Orientierung sicherlich gegeben ist. Sucht man aber gezielt nach Literatur und Artikel in Fachzeitschriften, dann sind die Seiten der diversen Bibliotheken sicherlich die erste Wahl. Durch den VPN Tunnel ist es uns Studenten ja gott sei dank möglich bequem von zu Hause aus zu suchen. Ganz tolles Angebot!
martina leseratte - 16. Jan, 19:08
Ich habe zu meinem Thema verschiedene Schlagwörter in historical abstracts eingegeben. Bei der Suche unter "Arisierungen" bin ich dann fündig geworden. Ein Artikel erscheint mir interessant und lesenswert und zwar ist es:
Wojak, Irmtrud [Hrsg.] : "Arisierung" im Nationalsozialismus : Volksgemeinschaft, Raub und Gedächtnis / hrsg. im Auftr. des Fritz-Bauer-Instituts (Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust ; 2000 )85-123.
Dieser Band ist sowohl auf google books angeführt und kann als e-book gekauft werden als auch in insgesamt 12 Bibliotheken in Österreich vorhanden ua in der FB für Zeitgeschichte in Wien und kann unter der Nummer O-1360/2000 im Freihandmagazin 2 ausgeborgt und vor Ort gelesen werden bzw übers Wochenende mit nach Hause genommen werden.
Die Aufgabenstellung in dieser Woche erfordert sehr viel Zeit. Ich bin leider übers Wochenende auf Urlaub und so war es gar nicht einfach einen VPN Tunnel einzurichten. Aber, es ist nach ca 1 Stunde dann doch gelungen und ich bin froh dass ich überhaupt ein Ergebnis abliefern kann.
Ich habe auch unter anderen Schlagwörtern in den historical abstracts gesucht und zwar:
Beraubung and Wien - hier wurde mir nur 1 Treffer angezeigt
Unter Enteignung and Jews hatte die Liste dann 10/326725 Treffer anzubieten. Bei Nationalsozialismus and Wien wurden mir 63/326725 angezeigt. Unter Holocaust and Wien hatte die Liste 32/326725 Treffer. Alles in allem habe ich wieder eine Liste zusammengestellt die mir bei meiner Arbeit zu diesem Thema sicherlich weiterhelfen wird. Die Suche ist, welche Überraschung, sehr sehr zeitaufwendig und teilweise recht frustrierend.
In der letzten VU Einheit war das Thema „Darf Wikipedia in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet bzw zitiert werden?“ Es entspann sich eine unglaublich intensive Diskussion, mit der ich in diesem Ausmaß eigentlich nicht gerechnet hatte. Als erste Reaktion würde ich diese Frage sofort mit NEIN beantworten. Aber dieses NEIN kann nicht ohne Einschränkungen so stehen bleiben. Der Umstand, dass jeder Artikel von jedermann geändert werden kann ist sicherlich das stärkste Argument gegen ein Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten.
Wikipedia und ähnliche Seiten werden aber in Zukunft das Mittel der Informationsbeschaffung werden und daher ist es sehr wichtig, einen kritischen und reflektierenden Umgang mit solchen Seiten zu erlernen.
Wikipedia braucht sich bezüglich einer Platzbeschränkung keine Sorgen zu machen was bei einem Lexikon in Buchform sehr wohl der Fall ist und kann daher zu jedem Thema Seiten anbieten.
Ein weiteres Argument gegen Wikipedia besteht darin, dass es sich um keine Fachlektoren handelt die die einzelnen Beiträge erstellen. Aber, was ist ein Fachmann? Kann das nur ein mit Titeln versehener Mensch sein? Hier gibt es sicherlich auch unter den sg Laien Spezialisten auf bestimmten Gebieten.
Ein weiterer negativer Aspekt von Wikipedia, der in der Diskussion immer wieder genannt wird, ist, dass man die sachliche Richtigkeit und die dauerhafte Verlässlichkeit nicht überprüfen kann bzw eine solche nicht gegeben ist. Aber, eine sachliche Richtigkeit kann ohnehin nur ein Fachmann überprüfen und wenn ich mir als Studentin eine Information besorge muss ich dem gedruckten Glauben schenken. Es ist auf jeden Fall notwendig, dass ich mir mehrere Quellen anschaue egal ob es sich um ein Lexikon handelt oder um eine Ressource aus dem Netz. Und die Veränderungen an den Beiträgen können in Wikipedia mit der „Versionsgeschichte“ sehr gut verfolgt werden.
Peter Haber schreibt in seinem blog auf hist.net dass die Einträge in Wikipedia „erläuterungsbedürftig“ seien, auch dieser Argumentation kann ich mich anschließen.
Klaus Graf meint zu dieser Diskussion dass jede Quelle „zitierfähig“ sein, man müsse sie nur nennen und dieser Meinung schließe ich mich an.
Der Zugang zu Wikipedia ist sehr einfach und man kann sich einen ersten Überblick zu einem Thema zu verschaffen. Befasse ich mich mit einem Thema näher, dann ist der Gang in die Bibliothek natürlich unumgänglich.
martina leseratte - 4. Dez, 15:17
Die nächste Aufgabenstellung bei Geschichte online widmet sich den Datenbanken. Es fällt mir hier spontan der Beginn der Serie Raumschiff Enterprise ein und der Beginn könnte wie folgt lauten: „Wir schreiben das Jahr 2011 und wir befinden uns in den unendlichen Weiten des Datenbankenuniversums...“ Denn die Zahl der Datenbanken ist enorm groß und etwas zu finden bedarf schon einiger Überlegungen und gezielter Vorgehensweisen um jene Suchbegriffe einzugeben die dann auch Ergebnisse liefern die zum Ziel führen, sprich Informationen zum gewählten Thema liefern.
Die Seite der Universitätsbibliothek Wien ist sehr gut aufgebaut und es ist sehr leicht nach Datenbanken zu suchen. Nachdem ich die Suche auf ein Fachgebiet eingegrenzt habe, in meinem Fall war es das Fachgebiet Geschichte, Biografien, Ur- und Frühgeschichte, zeigte die Seite beim Suchbegriff „Nationalsozialismus“ 174 Treffer an die in alphabetischen Gruppen gegliedert sind. Die meisten Datenbanken können über den Campus aufgerufen werden. Mittels eines entsprechenden clients kann man sich diese Datenbanken auch von zu Hause anschauen und so seine Recherchen bequem durchführen. Aber, und hier kommt der Hacken an der Sache, man muss sich, um die Seiten nutzen zu können, einen passenden client aus dem Internet herunterladen. Die Anleitung dafür wird gleich auf der entsprechenden Datenbankseite mitgeliefert. Aber, leichter gesagt als getan, denn nicht jeder Laptop will bei dieser Aktion „mitspielen“. Bei mir hat es einiger „Überzeugungsarbeit“ bedurft bis mein Mac funktioniert hat. Aber, und dieses ist ein erfreutes, es hat geklappt und ich konnte die entsprechenden Datenbanken problemlos benutzen.
Hier nur ein kleiner Auszug aus den Seiten die für meinen Themenkreis „Beraubung, Enteignung der Juden, Arisierungen“ relevant sind: „Enzyklopädie des Nationalsozialismus“, „Das Dritte Reich“, „Lehmann Adressbücher von Wien Online“, „Österr. Staatsarchiv“ – hier kann man sich die Akte der Vermögensverkehrsstelle anschauen, „Tagesrapporte der Gestapoleitstelle Wien 1938-1945“.
Einige der Datenbanken können mit den „unet“ Zugangsdaten aufgerufen werden und einige über den VPN-Tunnel der Uni Wien.
Die Seite der Österreichischen Nationalbibliothek (ONB) ist auch benutzerfreundlich gestaltet sodass die Suche sehr bald zu entsprechenden Ergebnissen geführt hat.
Beim Suchbegriff „Nationalsozialismus“ wurden mir 27 Treffer angezeigt und zwar waren das teilweise die gleichen Seiten wie auf der UB. Beim Suchbegriff „Wien 1938“ konnten 41 passende Datenbanken gefunden werden. Interessant erscheinen mir hier zwei und zwar: „Tageszeitungen 1918-1934“ - hier kann die Vorgeschichte zu meinem Thema „erlesen“ werden und die Datenbank „Katalog der Dokumentation“ der Wienbibliothek. Zwei Datenbanken, mit denen ich schon oft gearbeitet habe, sind die des DÖW – Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und die Datenbank „ns-quellen.at“. Diese Seite liefert Materialien zu Nationalsozialismus, Vermögensentzug, Rückstellung und Entschädigung in Österreich. Eine weitere Datenbank erscheint mir vielversprechend und zwar „Grundlegende und einführende Literatur über Nationalsozialismus und Drittes Reich“. Hier finden wir ua die Bibliografie, die Teil der ständigen Ausstellung am Obersalzberg ist.
Der überwiegende Teil der Datenbanken der ONB ist frei zu benützen, ein kleinerer Teil ist online - auch extern benutzbar und zwar für die Besitzer einer Jahreskarte der ONB und ein kleiner Teil ist nur in der ONB direkt aufrufbar.
Unter dem Menüpunkt Schulungen und Workshops habe ich sogar einen Termin gefunden der genau zu meinem Thema passt nämlich „Digitale Quellen zum Nationalsozialismus und Holocaust.
Die Datenbanken eine großartige Möglichkeit sich Informationen zu einem bestimmten Themenkreis bzw zu einem bestimmten Thema auf leichte Art und Weise zu besorgen.
martina leseratte - 20. Nov, 11:46
Also ich muss schon sagen dass dieses Geschichte online - GO - wirklich toll ist. Unglaublich was ich da alles erfahre und lerne, bin echt begeistert.
Zu meiner konkreten Suche:
Ich habe, wie auf GO vorgeschlagen, ein mir bekanntes Buch - Tina Walzer: Unser Wien. "Arisierung" auf österreichisch - zu meinem Themenkreis im OBV eingegeben und folgende Schlagwortketten erhalten:
1. Wien/Juden/Enteignung/Geschichte 1938-1939
2. Wien/Arisierung/Geschichte 1938-1939
Beim Schlagwort Wien ist eine unüberschaubare Zahl ( 798.801) an Werken "ausgespuckt" worden hier muss man die Suche unbedingt eingrenzen und auf erweiterte Suche gehen. Bei den Schlagwörtern Wien/Arisierung und als Sprache Deutsch wurden dann 18 Treffer angezeigt.
Bei Juden als Schlagwort konnten 17.800 Treffer vermeldet werden. Die erweiterte Suche Juden/Enteignung/Deutsch brachte dann 31 Titel zum Aussuchen.
Die Schlagwörter Arisierung bzw Enteignung haben eine lange Liste zwischen 130-280 Treffern ergeben. Hier wurde ich schon fündig und habe neue interessante Titel gefunden die es zum großen Teil an der UB Wien gibt. Werde hier sicherlich einiges ausborgen und lesen.
Beim Schlagwort Geschichte 1938-1939 wird offenbar vom Programm PRIMO schon ein Algorithmus angewandt der die Suche rund um den Themenkreis Nationalsozialismus/Enteignung/Juden einschränkt denn es wurden lediglich 88 Werke angezeigt.
Toll finde ich die Möglichkeit sich die Liste der ausgewählten Titel per mail zuschicken zu lassen, damit hat man im Bedarfsfall dann eine tolle Rechercheunterlage.
Als zweiten Bibliotheksverbund habe ich mir den von Bayern angesehen und auch hier bin ich mit der gleichen Suchstrategie vorgegangen und zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Bei Geschichte 1938-1939 muss man die Suchkriterien auch einschränken aber ansonsten habe ich auch hier viele Titel gefunden die mir relevant für mein Thema erscheinen.
Alles in allem ist der vorgeschlagene Zugang zur Recherche über ein bekanntes Buch ein toller Tipp denn die richtigen Schlagwörter zu finden ist oft sehr sehr mühsam.
martina leseratte - 4. Nov, 13:19
4. HÜ Referenzwerke zu meinem Themenkreis „Beraubung, Enteignung, Arisierungen der Juden im Nationalsozialismus“
Die Aufgabenstellung ist klar formuliert jetzt geht es also an die Durchführung. Da ich über dieses Thema schon viel gelesen und auch schon einige Lehrveranstaltungen besucht und absolviert habe war ich mir sicher dass die Suche nach Referenzwerken zu meinem Thema in der Bibliothek des Institutes für Zeitgeschichte nicht viel Zeit in Anspruch nehmen würde.
Aber irren ist ja bekanntlich menschlich! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich noch nie mit dieser Gruppe von Werken befasst und war mehr als überrascht welche Fülle sich mir bot bzw welche Auswahl mir zur Verfügung stand. Jetzt war guter Rat teuer denn wo zu suchen beginnen?
Als erstes Werk nahm ich mir die Österreichische historische Bibliographie vor und begann einfach zu blättern und zu schauen was hier so alles aufgeführt ist. Eine schier unüberschaubare Anzahl an Titeln und Themen boten sich mir dar. Im Jahr 2004 habe ich dann auch zwei Titel gefunden die zu meinem Themenkreis gut passen und zwar: Graf Georg ua, Arisierungen und Rückstellungen von Wohnungen in Wien. Österreichische Historikerkommission 14. Eintrag 13307. Staudinger Eduard G, Ich bitte die Vermögensstelle um baldige Entscheidung. Aspekte der Arisierungen in der Steiermark. Jüdisches Leben in der Steiermark. Innsbruck 2004. 209-222.
Die Bibliographie des Nationalsozialismus ist ein weiteres Sammelwerk in dem ich nach einigem Suchen auch fündig geworden bin. Wiederum seien hier zwei Titel vorgestellt: Götz Aly, Roth Karl, Die restlose Erfassung, Volkszählen, Identifizieren, Aussondern im Nationalsozialismus. Berlin 1984. Kümmel Werner, Die „Ausschaltung“. Wie die Nationalsozialisten die jüdische und die politisch missliebigen Ärzte aus dem Beruf verdrängte in: Johanna Bleker, Norbert Jachertz (Hg), Medizin im Dritten Reich. Köln 1989.
Die Enzyklopädie des Nationalsozialismus herausgegeben von Wolfgang Benz ua sei hier unbedingt auch erwähnt.
Ebenfalls von Wolfgang Benz herausgegeben wird das Jahrbuch für Antisemitismusforschung des Zentrums der Antisemitismusforschung der TU Berlin. Diese Reihe gibt es seit 1992 und ist im Jahr 2011 bei Band 20 angelangt. Hier bin ich in den Bänden 8,15 und 20 zu meinem Thema fündig geworden.
Heiko Pollmeier, Inhaftierung und Lagererfahrungen deutscher Juden im November 1938. Band 8. 107-130.
Hannah Ahlheim, Deklassierung jüdischer Kunden. Die Commerzbank und die „beschränkt verfügbaren Sicherungskonten“ 1938-1945. Band 15. 85-112.
Monika Schmidt, Die „Arisierung“ des Berliner Zoologischen Gartens. Band 20. 211-230.
Die Veröffentlichungen der österreichischen Historikerkommission bieten auch viele Beiträge zu meinem Themenkreis.
Dies ist nur eine sehr kleine Auswahl an Titeln die ich in der kurzen Zeit die mir zur Verfügung stand gefunden habe. Die Schwierigkeit liegt beim Herausfiltern der relevantesten Titel für die Arbeit.
Die Bibliothek für Zeitgeschichte ist eine wahre „Fundgrube“ und ein „Zeitfresser“ der unersättlich ist.
martina leseratte - 31. Okt, 20:41
Zu meinem gewählten Themenkreis Beraubung und Enteignung der Juden im Nationalsozialismus bin ich im Infonet unter dem Stichwort "Antisemitismus" fündig geworden und folgende Anlaufstellen erscheinen mir hilfreich bei meiner Suche nach Inhalten, Daten und Fakten:
DÖW - Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Bibliothek des jüdischen Museums in Wien
Forum Zeitgeschichte an der Universität Wien - dieses Forum arbeitet die Geschichte der Judenverfolgung an der Universität Wien auf.
Die Bibliothek für Zeitgeschichte ist naturgemäß eine wahre Fundgrube zu meinem Thema und hier habe ich auch schon viel gefunden und gelesen.
Das österreichische Staatsarchiv schließlich bietet eine kaum überblickbare Fülle an Archivalien und hier ist das "Suchen" und "Finden" die Herausforderung.
Bei Clio-online habe ich unter dem Stichwort "Nationalsozialismus" gesucht und zwei Seiten werde ich mir im Laufe meiner Recherchearbeiten genauer ansehen und zwar sind das:
1) Fritz Bauer Institut - hier gibt es zur Zeit eine aktuelle Ausstellung mit dem Thema
"Legalisierter Raub - Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933–1945"
Donnerstag, 1. September bis Mittwoch, 30. November 2011
Main-Kinzig-Forum, Barbarossastr. 24, 63571 Gelnhausen
2) Topographie des Terrors
martina leseratte - 23. Okt, 10:30
Thema zu dem ich in diesem Semester recherchieren möchte:
Beraubung, Enteignung/Arisierungen der Juden im Nationalsozialismus
Ich möchte meinen Schwerpunkt bei der Recherche auf den österreichischen und hier vor allem auf den Wiener Raum legen.
Folgende Fragestellungen erscheinen mir ua untersuchenswert:
➢ Fanden die Beraubungen nur von „oben“ statt?
➢ Ab wann mussten die Juden um ihr Hab und Gut fürchten?
➢ Waren die Verluste der Juden nur materieller Art?
➢ Gibt es eine spezielle „Wiener Art“ der Beraubung?
➢ Warum konnte dieses System so gut funktionieren und weshalb hätten ausländische Regierungen diese Vorgänge nur sehr schwer aufhalten können?
➢ Einen detaillierten Blick möchte ich auf die Arisierungen der Apotheken in Wien werfen.
Mit der „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938 wurde der Startschuss zur Beraubung und Entrechtung der Juden gegeben. In Wien und vielen anderen Städten brannten die Synagogen und Geschäfte von jüdischen Besitzern wurden geplündert und verwüstet.
In der Folgezeit eigneten sich in sehr vielen Fällen die Nachbarn den Hausrat, Möbel und ähnliches mehr unter Gewaltandrohungen an. Erst als diese Art der Plünderungen überhand nahmen, griffen die Behörden ein und gingen nun ihrerseits gegen die jüdischen Bewohner vor. Die Juden mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden in eigenen „Judenhäusern“ untergebracht was die spätere Organisation der Deportationen um Vieles erleichterte.
In Wien war ein großer Teil der Apotheken in jüdischem Besitz. Alle diese Apotheken wurden bis auf ganz wenige Ausnahmen „arisiert“. Freiwillig oder durch Zwang – der Weg war unterschiedlich, das Ergebnis immer das gleiche – der Besitz war weg und die jüdischen Apotheker standen vor dem Nichts.
martina leseratte - 23. Okt, 10:29
1) Bisher habe ich keinerlei Ressourcen des Web 2.0 genutzt. Es sind also meine ersten Gehversuche auf diesem Terrain.
2) Brauche ich zu einem bestimmten Thema Informationen ist meine erste Anlaufstelle google, wie sicherlich bei vielen Suchenden. Die nächste Ressource ist dann meistens die UB der Uni Wien um Literatur zum Thema zu suchen und auszuborgen. Auch die Seite der Städtischen Büchereien werden von mir häufig genutzt. Die IGL Seite bietet viel Informatives, die Literaturlisten der LV Vortragenden sind eine wahre Fundgrube. Die Seite des DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes) bietet sehr viele Informationen zu diesem Themenkreis an und wird von mir oft frequentiert.
3) Um zu einem wissenschaftlichen Thema zu forschen genügt es nicht im stillen Kämmerlein zu sitzen und ein Buch nach dem anderen zu lesen. Enorm wichtig ist hier der Austausch von Meinungen und Forschungsergebnissen. Hier bietet das Internet eine bis vor gar nicht so langer Zeit noch überhaupt nicht vorstellbare Möglichkeit sich mit anderen Interessierten und Forschenden auszutauschen. Es kann sich um einen bloßen Gedankenaustausch handeln oder aber um ein "Frage-Antwort" Spiel. Sei es dass ich gezielte Fragen in den "Raum" stelle und hoffe dass sich irgendwer meldet und mir eventuell Antworten liefert oder ich habe einen direkten Ansprechpartner an den ich mich wenden kann. Auch Forscherteams die sich an verschiedenen Orten der Welt befinden haben so die Möglichkeit ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und sich auszutauschen. Durch das Lesen von vielfältigsten Beiträgen im Internet bekommt man möglicherweise Anregungen für seine eigene Arbeit oder man erfährt von einem Kollegen von seiner neuesten Publikation die man dann auch vielleicht gleich anfordern kann und elektronisch übermittelt bekommt. Eine weitere Möglichkeit die das Netz bietet ist die dass man den Arbeitsalltag von Wissenschaftler zeitnah verfolgen und auch manchmal kommentieren kann. Hier sind webloggs die in Form eines Tagebuches geführt werden eine interessante Quelle. Auf medizinischem Gebiet ist es möglich dass ein Arzt während einer Untersuchung die Bilder an einen Kollegen schickt, dieser schaut sich die Aufnahmen an und gibt seine fachliche Meinung dazu. Auch die "Anwesenheit" bei OP's in weit entfernten Krankenhäusern ist über das Netz möglich und bietet völlig neue Möglichkeiten sich mit neuen Techniken vertraut zu machen. Das Internet bietet also eine nie versiegende Quelle an Möglichkeiten sich mit anderen auszutauschen.
martina leseratte - 16. Okt, 11:54